Franz

Ein »abgelebter Jäger« und treuer Diener Wolfgangs und einer der wenigen, die dauerhaft auf dem Schloss R…sitten leben (200). Er übernimmt die Aufgaben Daniels nach dessen schwerer Erkrankung und dient noch unter Roderich jun. 

Sein »verschrumpftes, zum freundlichen Lachen sonderbar verzogenes Gesicht« begleitet die Fopperei, mit der er V.  und Theodor bei ihrer Ankunft auf dem Schloss begrüßt (203). Als er sie dann in ihr Quartier, den Rittersaal mit der zugemauerten Tür zum ehemaligen Astronomieturm, führt, deutet er die grausige Geschichte des Raumes an: »Hier ist ja wohl schon Gericht gehalten worden!« (205) 

Er versorgt die beiden während ihres Aufenthaltes und weiß auch »das Unerhörte und Ungesehene« herbeizuschaffen, wie Adelheid verkündet, als es darum geht, ein Musikinstrument aufzutreiben. Mit »behaglichem Schmunzeln« streicht er sich den Bart, ehe er ein Cembalo aus dem Dorf organisiert, mit dem Theodor und Seraphine fortan ihre musikalischen Abende verbringen (219).

Er ist es auch, der V. und Theodor aus dem Bett holt, als die Baronin vermeintlich im Sterben liegt. Er informiert die beiden weiter über ihren Zustand: »es hatte gar nicht viel zu bedeuten, die gnädige Frau Baronin sind wieder ganz munter, und schieben das bißchen Ohnmacht auf einen bösen Traum!« (236)