Kater, schwarzgraugelber (Der Bunte)

Er spannt Murr seine Gattin Miesmies aus und ist Murrs erster Duellgegner. Nachdem er »im Felde gedient« hat, lebt er in Murrs Nachbarschaft von »Fischgräten und Speisabgang«, die er von einem Pensionswirt geschenkt bekommt (223). Für bewiesene Tapferkeit bei einer Mäusejagd trägt er das »Ehrenzeichen des gebrannten Specks auf der Brust« und fällt damit »allen Mädchen und Frauen in der Gegend auf« (223 ff.). Muzius klärt Murr darüber auf, dass er mit Miesmies eine Affäre »hinter dem Schornstein oder im Keller« pflegt (224). Murr beschließt daraufhin, dass der Anstand es erfordert, »dem Schwarzgraugelben zu Leibe zu gehen« (225). Dabei ist er ihm aber körperlich unterlegen und büßt »mehreres Pelzwerk« ein, ehe der Bunte mit Miesmies verschwindet (225). Derart zerrupft hält Murr es dann auch nicht mehr für sonderlich schändlich, »Miesmies dem Schwarzgraugelben ganz und gar zu überlassen« (225).

Bei einer neuerlichen Begegnung berühren sich ihre Schweife »unsanft«, Muzius klärt Murr darüber auf, dass auf diesen »Tusch« eine Duellforderung folgen müsse, und die Vorbereitungen zu dem Zweikampf nehmen ihren Lauf (292). Murr gewinnt das »Duell auf den Biss«, und der ohnmächtige Bunte kann sich nicht gegen die Wundbehandlung durch den Chirurgus wehren, der eine Flüssigkeit benutzt, die Murr »ihres scharfen beizendes Geruchs halber« für sich ablehnt (296). Miesmies erzählt Murr später, dass der Bunte verschwand, nachdem seine Wunden verheilt waren.