Creutz (»Der alte Creutz«)

Friedhofs-Gärtner in Jerichow, Nachbar der Cresspahls, Vater von Erich Creutz.

424 Wenn Lisbeth Cresspahl ihre Freundin Aggie Brüshaver im Pastorat besucht, geht sie »durch Creutzens Pforte und auf den Wegen zwischen seinen Beeten und Treibhäusern zur Hintertür des Pfarrgartens. Dem alten Creutz war das recht, er ließ sich recht gern mit einer jungen Frau ein wenigstens in ein Gespräch.«

468 Bringt im Frühjahr 1935 zehn Obstbäume für Cresspahls neu angelegten Garten.

702 Für die Feierlichkeiten anlässlich der Einweihung des Flugplatzes Jerichow Nord im Oktober 1938 liefert er die Tannengirlanden, mit denen die Fahnenstangen auf dem Jerichower Marktplatz »verbunden und umwunden« sind, und repariert noch kurz vor Beginn des Festakts gelockerte Stellen, »ganz ungeniert schimpfend auf die Lausejungen, die ihn in seinem handwerklichen Rufe hatten schädigen wollen. Er meinte die Polizisten, die sich nicht immer vorgesehen hatten«.

711 Abendliches Gespräch über den Gartenzaun mit Lisbeth und Heinrich Cresspahl im Oktober 1938: »Ob sie denn ihre Dahlien schon in den Keller genommen hätten: fragte er.«

1235 Nach dem Selbstmord von Amalie Creutz im Oktober 1945 traut sich der Alte »nach fünfzig Jahren Lebens an einem Friedhof und Aufsicht bei Begräbnissen« nicht in das Zimmer zu seiner toten Schwiegertochter. Jakob Abs muss Amalie »von ihrer Drahtschlinge abschneiden«, und während Frau Abs die Tote versorgt und umkleidet, verharrt Creutz bei seinen Goldregenbüschen und geht »bis zum Morgen nicht ans Haus«. Bei der Beerdigung stützt er sich auf Jakob.

1236 Bringt Weihnachten 1945, nach Cresspahls Verhaftung, den Adventskranz »wie jedes Jahr«.

Vgl. auch 239. 273-274. 467. 675. 754. 1034.