Methfessel, Frieda
Frau des Schlachtermeisters August Methfessel in Jerichow.
359 Glaubt ihrem Mann nicht, als der versucht, sich für seine Anwesenheit vor Dr. Semigs Haus am Tag des ›Judenboykotts‹ (1.4.1933) zu rechtfertigen.
591 Bei den Ermittlungen zum Prozess gegen Hagemeister und Warning schiebt sie Dr. Semig die Schuld für die Schikanen des neuen Fleichbeschauers Hauschildt (vgl. 428-433) in die Schuhe.
1600 Hält ihren Sohn Ludwig nach 1945 »streng« dazu an, »seinen neuen Lehrern aufs Wort zu folgen«.
1601 Beschwört, auf Methfessels vierwöchige Inhaftierung im Konzentrationslager Fürstenberg anspielend, die »›Schicksalsgemeinschaft‹, in der ihr Mann und Brüshaver einander begegnet seien«, unternimmt aber wenig gegen ihren »störrischen Sprößling« Ludwig, der Brüshavers Konfirmandenunterricht mit Fußballübungen stört.