Perbandt, Lisette von
Eine enge Vetraute Victoires, vermutlich eine langjährige Freundin, mit der sie sich Briefe schreibt. Lisette von Perbandt ist seit kurzer Zeit verheiratet und lebt daher nicht mehr in Berlin, sondern mit ihrem Mann in Masuren. Der Roman enthält zwei Briefe von Victoire an Lisette und eine längere Passage eines Briefes von Lisette an Victoire, von der es heißt, dass Victoire sie sich mit einem Bleistiftstrich markiert habe. Die erneute Lektüre des Briefes liegt zeitlich unmittelbar vor dem folgenreichen Besuch Schachs bei Victoire. Aus Lisettes Zeilen geht hervor, dass sie Victoires Gefühle für Schach erkannt hat. Auf die Beschreibung des Ausfluges nach Tempelhof reagierend, rät Lisette ihrer Freundin, Schach gegenüber nicht so misstrauisch zu sein oder aber ihre gute Meinung von ihm fallen zu lassen (vgl. 8/74). Victoires Selbstbild kommentiert sie mit den Worten »Dir lügt der Spiegel« (8/74).