Pusch, Dr.
Bekannter der Barbys noch aus ihren Londoner Tagen (vgl. 24/268), wo er – nach gescheitertem Jura-Examen – als Journalist arbeitete und in der Deutschen Botschaft verkehrte (vgl. 34/352). Dr. Pusch ist »ein gewandter und durchaus weltmännisch wirkender Herr mit gepflegtem, aber schon angegrautem Backenbart«, der nach seiner Londoner Zeit in New York und Chicago war und nun in Berlin lebt und im Hause Barby verkehrt (ebd.). Dass er »ungeniert von Natur und ein klein wenig überheblich« ist, stört Graf Barby eigentlich, andererseits weiß er zu schätzen, wie gut Pusch dank seiner Kontakte zu den Ministerien und Botschaften informiert ist und was er daher aus der Welt berichten kann (34/353). In der Runde der fünf Herren, die nach der Hochzeitsfeier noch in ein Lokal gehen, führt Pusch übermütig das Wort und versucht, Szilagy über seinen mangelnden literarischen Erfolg humorvoll hinwegzutrösten. An dem heftigen Streit zwischen Cujacius und Wrschowitz findet er – anders als Planta und Szilagy – großes Vergnügen (vgl. 34/359).