Lindequist
Pastor in Kessin, der Annie tauft und an einigen Festlichkeiten teilnimmt. Bei Gieshüblers Soirée begleitet er Marietta Trippelli am Klavier (vgl. 11/107), genießt die ungenierten Reden der Trippelli mit »allersichtlichste[m] Behagen« (11/106) und macht sich, »Ironikus«, der er ist, den Spaß, sie nach ihrer »kirchlichen Richtung« zu fragen (12/110 f.). Bei dem Festmahl nach Annies Taufe lässt er Mutter und Kind »in einem liebenswürdigen und allseitig bewunderten Toaste leben« (14/136). Sidonie von Grasenabb, die seine Predigten für unverantwortlich und ihn selbst für »lau« und »verworfen« hält 14/136), begegnet er mit Humor (vgl. 19/179). Für die heimwehkranke Effi reicht Lindequist, »so gut er ist«, nicht an Pastor Niemeyer heran (13/128).