Pentz, Ebenezer Freiherr von
Kammerherr im Dienst der Prinzessin, in deren Auftrag er Holk Ende September 1859 in einem Brief an den Hof beordert (VI/48-50). Er ist 65 Jahre alt (vgl. XVI/138) und unverheiratet. Meistens tritt er in Gesellschaft von Erichsen auf, mit dem er sich gut versteht, obwohl beide, was Lebensweise und äußere Erscheinung angeht, ein Gegensatzpaar bilden. Erichsen ist lang, hager, Genüssen eher abhold und ein »Hecticus«, Pentz dagegen rundlich, klein, mit auffallend kurzen Beinen, die ihn zur »komische[n] Figur« machen, sowie »Gourmand« und »Apoplecticus« (X/80). Er nimmt »Alles von der heiteren Seite«, »ride si sapis« ist sein Wahlspruch (X/79). Als »lebendiges Nachschlagebuch für die hauptstädtische Chronique scandaleuse« (XVI/137) versorgt er Holk mit den neuesten Klatschgeschichten und stillt seine Neugier auf die Geschichte der jungen Frau Hansen (vgl. XVI/135-138) und Ebba von Rosenbergs (vgl. XVII/145-147).