Effinger, Herbert
Zweites Kind von Karl und Annette Effinger, geboren 1890. Bruder von James, Marianne und Erwin Effinger. Anders als sein älterer Bruder ist er »ein bißchen zu artig« (302). Später besuchen er und seine Brüder dasselbe Gymnasium, das ihr Großvater Emmanuel und ihr Onkel Theodor besucht haben (310). Das »sanfte, gutartige Kind« (333) ist den Anforderungen des Gymnasiums nicht gewachsen, die Eltern nehmen ihn vom Gymnasium und lassen ihn auf das Einjährige vorbereiten (334). Danach tritt er als Lehrling in das Bankhaus seines Großvaters ein (42, 355f.). Er wird von einem Mann erpresst und unterschlägt 5000 Mark in der Bank (382f.). Emmanuel Oppner schickt ihn nach Amerika (384). Bei Kriegsausbruch (1914) ruft die Familie ihn zurück nach Berlin (488). Nach der Überfahrt wird er in England als Kriegsgefangener interniert (494) und kommt erst im Frühjahr 1919 nach Berlin zurück (588). Die Eltern schicken ihn in ein Sanatorium in den Bergen. Nach seiner Rückkehr entschließt er sich, nach Amerika zurückzugehen (594). Wenig später schreibt er seinen Eltern, dass er eine Tankstelle eröffnet hat und glücklich verheiratet ist; da der Regen seine Adresse verwischt hat, weiß die Familie nicht, wo er lebt (613).