Erichson, Dietrich (D.E.)

Wissenschaftler (»professor of physics & chemistry«) im Dienst der US-Luftwaffe (Frühwarnsysteme), Freund von Gesine Cresspahl, die er im Herbst 1968 heiraten will. Als Sohn eines Friseurs 1928 in Neustrelitz geboren (1147), in Wendisch Burg aufgewachsen. Verlässt nach dem 17. Juni 1953 die DDR. Promotion in Hannover. Seit 1960 in den USA. Lebt mit seiner Mutter in einem alten Farmerhaus in New Jersey. Raucher (Pfeife), trinkt mit Vorliebe Rotwein (Beaujolais). Kommt um beim Absturz einer von ihm gesteuerten Cessna nahe dem Flugplatz Vantaa in Finnland, am 4. August 1968, gegen 8 Uhr morgens.

40-44 Erste Informationen über D.E., der am 1. September 1967 zu einem Wochenendbesuch nach New York kommt. – »Du mußt nicht mich heiraten: sagt D.E.: du sollst bei mir leben.« – Wohnt in New Jersey, ist aber oft in New York und »verbringt viele Zeit in den Bars um die 96. Straße am Broadway, zwei Blocks vom Riverside Drive«. – 1967 ist er fast vierzig Jahre alt. Sein Äußeres: »ein langer Kerl in irischen und italienischen Jacken, mit einem langen, fleischigen, geduldigen Gesicht, über dem er sein graues Haar lang und gescheitelt trägt, als wollte er sein Alter verstecken. D.E. ist zweihundert Pfund schwer und bewegt sich auf kleinen Füßen flink. D.E. fährt einen großen englischen Wagen, seine Anzüge sind in ausgesuchten Farben gehalten.« – Er arbeitet in der Rüstung. »D.E. sagt: Ich arbeite für die Verteidigung.«

Er hat die Oberschule von Wendisch Burg besucht, die (einige Jahrgänge später) auch Klaus Niebuhr und Ingrid Babendererde besucht haben. Er »sollte von seinem Physikstudium in Ostberlin ausgeschlossen werden, nachdem er in einer Fakultätsversammlung den Fall Babendererde als ein Beispiel für Verfassungsbruch in der Deutschen Demokratischen Republik (durch die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik) dargestellt hatte«.

Verließ nach dem 17. Juni 1953 die DDR und eine »verschleppte Liebschaft mit Eva Mau«. Erste Begegnung mit Gesine im Flüchtlingslager Marienfelde in Westberlin; sie sah ihn als »einen hageren, steilköpfigen Jungen mit damals blondem Haar, der sich in einer zerstreuten Art um sie bemühte«. Ging nach Stuttgart, schrieb seine Doktorarbeit in Hannover, »von Westdeutschland ging er nach England, in die U.S.A. gekauft wurde er 1960«. Wiedersehen mit Gesine Cresspahl, nachdem sie elf Monate in New York gelebt hatte; »ein massiger, maulfauler, fast feierlicher Patron«; trug Gesine die Ehe an, »nachdem er Marie kennengelernt hatte«.

Er »arbeitet für eine Firma in einem Industrial Park, New Jersey, die an der DEW LINE beteiligt ist« (DEW = Distant Early Warning), arbeitet kaum noch wissenschaftlich, »ein Techniker«; Jahresverdienst: 25.000 Dollar, »und ein Teil seiner Arbeit sind nun Inspektionsreisen nach England, Italien, Frankreich, Dänemark, Norwegen«.

Er hat ein Haus »an einem breiten Bach in einer waldigen Gegend von New Jersey«. Es ist ein »altes Kolonistenhaus aus Holz, mit weißen Klinkerschindeln, blauschiefrigem Dach« und »wird besorgt von D.E.'s Mutter«. Die seufzt über D.E., »wenn er sich abends in sein Schreibzimmer begibt mit dem französischen Rotwein«. Da sitzt er »an seinem stählernen Trumm von einem Schreibtisch, eine gewichtige, betrübte Figur in der Nacht, und telefoniert mit der Insel Manhattan. Er hat »das Kind herumgekriegt. Marie lacht über seine Grimassen«, über seine »Vorführung von nölendem Mecklenburgisch«, und sie beneidet ihn um sein Englisch, »denn D.E. ist in Sprachen ein Papagei«. Den Namen »D.E.« hat er von Marie, »weil sie den geringen Schluckauf zwischen ›Di‹ und ›I‹ genießt«. Betritt die Cresspahlsche Wohnung, »den Kopf schnuppernd erhoben, ehrfürchtig ausrufend: Die gu-te mecklenbur-gische Küche! Und Marie lacht.«

143-145 Gesine spricht einen »Phonopost«-Brief an D.E. »Und weil du es hören willst, sage ich es dir: Wenn de annern nich to Hus sünd, bist Du de Best.« [Wenn die anderen nicht zu Hause sind, bist du der Beste.]

166-168 »Phonopost« von D.E. aus Griechenland, u.a. über seine erfolglosen Versuche, Karsch in Italien zu treffen.

268-272 Am 7. November 1967 sind Gesine und Marie Cresspahl zu Besuch bei D.E. und seiner Mutter in New Jersey. »In diesem Hause werden den Gästen Wünsche in die Augen gelesen.« Über die Geräusche am Morgen.

323-329 Hilft Gesine und Marie bei der Entführung Karschs, besorgt das Lösegeld, gibt ihnen seinen Bentley für die Geldübergabe.

331-335 Rückblick auf einen Aufenthalt Gesines, Maries und D.E.'s in Richmond 1966 auf den Spuren Cresspahls.

335-342 Rückblicke auf das Leben und Reisen mit D.E. in den zurückliegenden Jahren aus Gesine Cresspahls Sicht. Seine Beziehung zu ihr und Marie. – »Er wünscht sich, ›mit uns zu leben‹. Wir haben nicht einmal die Herkunft noch gemein. Seine Vergangenheit, die Leute und das Land, Schusting Brand und Wendisch Burg, achtet er gar nicht für Wirklichkeit. Er hat seine Erinnerung umgesetzt in Wissen. Sein Leben mit anderen in Mecklenburg vor doch nur vierzehn Jahren, es ist weggeräumt wie in ein Archiv, in dem er die Biographien von Personen wie Städten fortführt auf den neuesten Stand oder nach Todesfällen versiegelt. Gewiß, es ist alles noch vorhanden, beliebig abrufbar, nur nicht lebendig. Damit lebt er nicht mehr.«

Der Sozialismus sei für D.E. und seine Freunde »eine theoretische Übung, das Spiel mit einer nicht verfügbaren Alternative; davon die Wurzeln sind nicht biographisch.« Zwar habe D.E. seinen Einsatz für den Fall Ingrid Babendererde (vgl. 41) gewiss »nicht nur in Schlußfolgerungen, auch in Gefühlen ausgewertet«, aber im Grunde wünschten er und seine Freunde »abstrakt, es werde ihnen eine vollkommene Revolution übergeben, human in der Ausführung, humanistisch in der Auswirkung«. – Ähnlich »sentimental« sei der ›Club der Carola Neher‹, den er mit zwei Freunden unterhalte.

Gesine über seinen Umgang mit ihr: »Er nimmt sich nicht heraus, mich zu kennen.« – »Er zeigt Vieles, das ist erträglich, davon das meiste ist erheiternd.« – »Er trinkt für siebzig Dollar im Monat, jawohl, und wem das mißfällt, der vermöchte es nicht; und wenn er allein ist dabei, bestraft er sich und stellt seinen Beaujolais kalt.« – »Er macht das hiesige Spiel mit, in dem jeder sein Geld zeigen soll«. – »Geriete ich bei ihm in einen Käfig, er wäre nach meinen Maßen und nach meinen Angaben gefertigt, bis zu den beliebigen Konten und Kreditkarten. Nur, wozu braucht er Jemanden zum Leben?«

533-537 Über D.E.'s Besuche am Riverside Drive, Maries Verhältnis zum ihm. An  Silvester und Neujahr 1967/68 ist »Mr. Erichson, professor of physics & chemistry, Berater der hiesigen Luftwaffe in Fragen der Funkmeßtechnik« bei Gesine und Marie zu Gast.

681-683 Gesine berät mit D.E. über de Rosnys Reaktion auf ihre Mitteilung, dass Mr. Weiszand sie über das tschechoslowakische Projekt auszuholen versucht.

709-710 Bringt von einer Reise aus Kopenhagen ein Kleid für Marie und eines für Francine mit.

752 Als Gesine im Februar 1968 schweres Fieber bekommt, schickt er seine Mutter nach New York, um sie zu versorgen.

814-818 Brief an Gesine Cresspahl, den sie am 3. März, ihrem Geburtstag, erhält: »Du sollst nicht mich heiraten; du sollst mit mir leben«. – Er möchte seine »Anhänglichkeit« an Gesine nicht so verstanden wissen wie die an Eva Mau, mit der er vom Sofa fiel, als seine Ostberliner Zimmerwirtin Klothilde Schumann »einmal ohne zu klopfen hereinkam«.

863-866 Gesines Antwortbrief.

905-908 Mit Gesine in der Bar von Wes am 23. März 1968. D.E. stellt sie als seine Frau vor.

1088-1091 Am 30. April 1968 erwarten Gesine und Marie ihn im Restaurant am Flughafen Kennedy bei einem Zwischenstopp zwischen zwei Reisen: »Älter macht ihn das feiste Fleisch im Gesicht, bläulich eher von aufgegangenen Adern als von Außenwind. Er kann recht grau und aus Entfernungen blicken, und so behende er sein stark bewachsenes Knochengerüst zu bewegen weiß, es mag Einem bejahrt erscheinen.« – »So sollten wir zusammen bleiben, er wünscht es sich. [...] Marie wäre einverstanden. Er wird nicht mahnen. Es fehlt nur ein Wort, ein ausgesprochenes. Warum ist es nicht möglich?«

1095 Gesine nennt D.E. »einen künftigen Kriegsverbrecher, in privaten Kreisen der Stadt bekannt als D.E.«.

1143-1151 »Aus dem Leben von D.E., genannt Professor Erichson. Abgefragt von Marie«: Geboren 1928, aufgewachsen in Wendisch Burg, Sohn eines Friseurs, die Mutter »vom Lande, lose verwandt mit den Fischer-Babendererdes; er »lernte sein Latein und ging nachts mit zum Fischen«; nach dem Wunsch seines Vaters »hätte er abgerichtet werden sollen auf den Ordensburgen der Nazis«, aber seine Mutter ließ die »ehrenvolle Einladung« heimlich verschwinden, so dass er nur »Dienst in der Marine-H.J.« tun musste. »Rottenführer Erichson« fiel auf »beim Abgeben von Lebensmitteln bei den Sedenbohms (Mischehe, nicht privilegiert, Sternträger)«. 1943 bei der Flieger-HJ, verliebt in ein Mädchen aus Fürstenberg. Im »Flak-Unterricht fiel er auf mit seiner Wissenschaft von Schallgeschwindigkeiten bei wechselnden Temperaturen und dem Betrieb eines Maschinensatzes«, wurde daraufhin »in der Luftschlacht um Berlin Flugmelder am Flakfernrohr. Solche Vergünstigungen fielen ihm zu, die Sache Sedenbohm hing ihm dennoch an; er war nicht beliebt und nicht beneidet.« – Im Januar 1945 wurde er an die Oder kommandiert, »unterwegs desertierte er. Dem Mädchen aus Fürstenberg zuliebe? Gewiß, Marie«. Das Mädchen ist heute verheiratet: »Mit einer chirurgischen Klinik in Hamburg«. – Seine Schwester Heike starb im Mai 1945. 

1317-1327 Von Gesine und Marie gerufen, kommt D.E. am 8. Juni 1968 von New Jersey nach New York, um mit Marie am Fernseher die Beisetzungs-Zeremonien für Robert F. Kennedy zu sehen. »Auch das Kind will einen Schiedsrichter«. – »Mit seinen Vorbereitungen kriegt er Marie befangen; seine Rolle nötigt ihr die des Veranstalters auf.« – Darüber »verrutscht ihr das fromme Gefühl«.  – Nach der langen Fernseh-Nacht ist Marie auf dem Sofa eingeschlafen, während Gesine und D.E. einen Spaziergang im Riverside Park machen. Mrs. Cresspahl findet »vor dem Durchgang zur Promenade am Hudson eine gut zugewachsene Treppe, auf der sie sich Herrn Prof. Dr. Erichson an die Brust legen kann und ohne Unterbrechung weinen, Schicklichkeit hin, Anstand her. Manche streicheln einen dabei, regelmäßig über ein Schulterblatt abwärts, wie ein untröstliches Pferd; dieser hält einfach fest, sucht nicht mehr Berührung als gewünscht, spricht nicht.«

1327-1334 Am nächsten Tag fahren Gesine und Marie mit D.E. nach New Jersey. In seinem Garten spricht Gesine mit ihm über ihre Erzählungen für Marie und über die Frage, welche Teile der Geschichte ihrer Familie dem Kind zuträglich sind. Gesine: »Deine Fürsorglichkeit gegen diese Göre ist nachgerade lächerlich!«

1541-1549 Besucht Anita Gantlik im Juli 1968 in Berlin. – Gesine Cresspahl schreibt Anita am 13. Juli 1968 über ihr Leben mit D.E.: »Worauf wir gewartet haben, ist eine Zeit gleich nach Handschlag und Umarmung, die fange ich an mit der Einladung, der Bitte geradezu: Vertell, vertell! [Erzähl! erzähl!] Und Marie hat schon in die Hände geklatscht und mecklenburgisch gesprochen und gerufen: Du lüchst [lügst] so schön!« – Gesine findet, dass er »ein wenig aussieht wie ein Student, der fliegenden Haare wegen«. – Es kommt ihr vor, als »hätten wir, jeder an seinem Platz, ein Stück für den anderen gelebt, aufbewahrt und mitgebracht, dem gegenseitigen Wohlgefallen zuliebe«. – »Der fürchtet kein Vertrauen. [...] Hier haben wir jemand, der sieht davon ab, uns zu verändern.« – Nach einem Besuch bei Gesine: »Wer zuletzt lachte, das war D.E., allein nach Westen unterwegs in seinem hochnäsigen Bentley. Still lachend allein in der Nacht. Denn er weiß wohl, zu welcher Zeit ich mein Bett aufschlage, und was ich unterm Laken gefunden habe. Es ist Králs Reiseführer durch die Čechoslowakische Republik von 1928. Damit ich dort heutzutage meine Wege finde [...]. Liebe Anita. So verhält es sich mit uns.«

1591-1595 Am 21. Juli 1968, ihrem 11. Geburtstag, schreibt Marie Cresspahl an Anita Gantlik: »Gesine will ihn heiraten. Im Herbst, wenn wir Prag hinter uns haben«. – Es ist »der erste Geburtstag, den D.E. für mich gemacht hat«. Seine Geschenke. – Er hat eine Wohnung entdeckt für das neue Zusammenleben; fünf Zimmer im vierzehnten Stock eines Hauses am Riverside Drive: »Auf der Höhe der Columbia-Universität, wo es so nach Paris aussieht«. – »Er zeigt einem wohl was zum Denken, aber dann sollst du es selber tun«.

1686 Gesine beauftragt D.E.'s ›Club der Carola Neher‹ mit Recherchen über Willi Kreikemeyer.

1740-1741 D.E.'s Anwalt Mr. Josephberg teilt Gesine Cresspahl D.E.'s Tod mit: »Laut letztwilliger Verfügung von Herrn Dr. Dietrich Erichson ist Ihnen als erster Person Mitteilung zu machen für den Fall, daß er sterben sollte.« Gesine erfährt: D.E. starb »bei einem Absturz in der Nähe des Platzes Vantaa in Finnland« am Samstag, 4. August 1968, um acht Uhr morgens in einer von ihm selbst geflogenen Cessna. – Gesine ist seine Alleinerbin, seine Mutter hat in seinem Haus »Wohnrecht bis zu ihrem Ableben«. – Gesine lässt sich von Mr. Josephbergs Sekretärin Frau Gottlieb zu ihrem Büro bringen.

1741-1745 Gesine Cresspahl allein in ihrem Büro mit Gedanken an D.E. – Telefonat mit Anita Gantlik, die aus Berlin anruft und fragt, ob sie nach Finnland fliegen solle: »Anita, der reiste mit einem Zettel, auf dem stand in den vier Weltsprachen: zu verbrennen am Ort des Todes ohne Gesang Ansprache Predigt Musik whatsoever. Weißt du, damit er mir keine unnötige Mühe macht mit seinem Tod«. – Gesine geht in D.E.'s Bar, die Bar von Wes, der ihr ein Taxi ordert. – Gesine in ihrer Wohnung. »Wenn man sich schminkt bis zur Ankunft von Marie und dann mit Blick aus dem Fenster sitzen bleibt; vielleicht läßt es sich überstehen.«

1745-1749 Gesine hat Marie nichts von D.E.'s Tod gesagt. de Rosny gibt ihr unter einem Vorwand bezahlten Urlaub bis 19. August 1968. Mit der Post kommt ein letzter Brief von D.E., Gesine geht erneut in die Bar von Wes, um ihn zu lesen.

1755 Telefongespräch mit Anita: »Im Augenblick ist gerade das Schlimmste, daß D.E. von Jakob doch wußte. Daß ich einzig mit dem hab leben wollen, und ihn noch bei mir habe.«

1756-1758 Am 8. August 1968 fährt Gesine nach New Jersey, um D.E.'s Mutter die Todesnachricht zu überbringen.

1766 Damit Marie langsam an den Tod D.E.'s herangeführt werden kann, schickt Anita Gantlik ein Telegramm in seinem Namen mit einer Unfallnachricht, weitere folgen täglich bis zur Abreise nach Prag (vgl. 1785, 1806, 1856).

1853-1854 Gesines Erinnerung an ihre erste Begegnung mit D.E. in Westberlin nach dem 17. Juni 1953.

1876-1887 Am 19. August 1968, einen Tag vor ihrem Abflug nach Europa, rekapituliert Gesine die Jahre ihres Lebens in den USA: »1962 fand uns ein Prof. Dr. Dr. D. Erichson und trug eine Ehe an, nachdem er Marie zu kennen gelernt hatte; bekam vorläufig nur den Namen D.E., weil Marie das gern mochte, den winzigen Schluckauf zwischen einem amerikanischen Laut für D und E. Di-i. Später wußte sie, sie hatte gemeint: Dear Erichson.« – »1963 traute D.E. sich ein erstes Mal zu einem Vorschlag: mir das Leben gefallen zu lassen, und ich tat gehorsam.« – »1968 kam eine vorläufig letzte Nachricht von D.E., dem gefallen hat, wie wir leben. Der Vertrag über eine Geburtstagswohnung für Marie am oberen Riverside Drive, er wird ohne Unterschrift bleiben. D.E. läßt sagen, er sei davon und dahin durch ein Flugzeug, mit tödlichem Ausgang.«

Vgl. auch 25. 37. 84. 136. 202. 277. 285. 343-344. 434. 438. 442. 459. 477. 537-538. 640. 706. 793. 832. 972. 1086. 1225. 1306. 1341. 1470. 1538. 1566. 1583-1584. 1584-1585. 1647. 1734. 1736. 1738. 1739. 1765. 1827. 1828. 1846. 1870. 1872. 1879-1880.

In einer später verworfenen Fassung von »Ingrid Babendererde« (1985) sollte Dietrich Erichson als »Zeuge« der erzählten Ereignisse auftreten. Vgl. auch »Begleitumstände« (1980): »Der neue Anfang führte einen Zeugen ein, vor allem wegen seiner Eigenschaft, um ein Weniges älter, auch erfahrener zu sein als jene Abiturienten des Jahres 1953« (B 74). »Erichson ist ein Zeuge; die Erzählung ist unabhängig. Überliesse man die ihm (und müsste er ausklammern, was er nach dem Mai 1953 erfuhr), so wäre von ihm zu hören, dass er eine Ingrid Babendererde, jetzt an die Achtzehn, kenne von Kindesbeinen an, von den ihren nämlich« (B 77).